Bevor wir unsere Reise fortsetzten, ließen wir bei einer Apotheke noch einen Antigen-Test machen, denn wir hatten am 01. Juli unsere zweite Impfung erhalten und galten somit erst ab 16. Juli als vollständig geimpft. Wir wollten aber keinen weiteren Zwischenstopp einlegen und am gleichen Tag nach Frankreich einreisen. Dafür war nach den Angaben in der „Sicher reisen App“ des Auswärtigen Amtes ein negativer PCR oder Antigen-Test notwendig.
An der Grenze zur Schweiz wurden wir durchgewunken. Wir fuhren von Basel nach Genf über die Autobahn. Auch hier verhinderten das hohe Verkehrsaufkommen, viele Baustellen und heftiger Regen immer wieder ein rasches Fortkommen. Am Mittag wollten wir unseren Hunger bei Burger King mit Burgern und Pommes stillen. Burger gab es aber an diesem Tag dort nicht, nur Sandwiches mit Hähnchenbrust: Die Hackfleischmaschine war defekt – was so alles passieren kann…
In Genf waren weder die schweizer noch die französische Grenzstation besetzt, wir konnten also auch hier ohne Kontrolle einreisen.
Ab Genf schlossen wir dann Autobahnen und Mautstrecken für die weitere Navigation durch Frankreich aus. Wir fuhren über die A 41 bis Annecy. Es regnete immer noch. Wir wollten dort auf der „Aire de Stationnement Parking Colmyr“, einem stadtnahen Wohnmobilstellplatz an der Uferstaße entlang des Lac d’Annecy übernachten. In der Stadt trafen wir jedoch auf ein Verkehrschaos. Als wir den Platz endlich erreichten waren die 10 Stellplätze dort bereits belegt. Wir wichen auf den Camping Municipal etwas oberhalb der Stadt aus. Der Stellplatz, der uns dort zugewiesen wurde, war nicht besonders schön, aber wir verbrachten zumindest eine ruhige Nacht dort.
Bevor wir am nächsten morgen weiter gen Süden fuhren, wollten wir in Annecy noch einmal Tanken und die Ver- und Entsorgungsstation des Wohnmobilstellplatzes am Chemin de Colmyr zu nutzen, um unser Grauwasser loszuwerden und unseren Frischwassertank aufzufüllen. Wieder ging es im Stopp-and-Go-Verkehr durch die Stadt. Wir beschlossen, auf dieser Reise zukünftig Durchfahrten durch größere Ortschaften so weit wie möglich zu meiden.