DEUTSCHLANDS NORDWESTEN

21. Juni bis 19. Juli 2022

Als der Termin für Wolfgangs Operation in Hamburg feststand, packten wir unser Wohnmobil und brachen auf Richtung Norden, um uns vorher noch etwas abzulenken.

Unser erstes Etappenziel war Haltern, wo wir auf dem Wohnmobilstellplatz Hullener Str. 45-49 neben dem Freizeitbad Aquarell übernachteten. Als wir am nächsten Morgen weiterfuhren, fiel uns plötzlich auf, dass wir weder von unserem Stellplatz noch während unseres Spaziergangs am Halterner See Fotos gemacht hatten. Was soll’s – dann ist es halt so.

Von Haltern ging es weiter nach Haren zum kostenfreien Wohnmobilstellplatz an der Ems, auf dem wir schon früher mal Zwischenstopps eingelegt hatten. Vom Stellplatz gibt es hier ein Foto, aber bei unserem Spaziergang durch die Stadt waren wir wieder nicht fotografierfreudig.

Von Haren fuhren wir weiter nach Emden, eine Stadt, die wir vorher noch nicht besucht hatten. Wir übernachteten auf dem Wohnmobilstellplatz Alter Binnenhafen, einem kostenpflichtigen Platz, auf dem es auch Stromanschlüsse und Trinkwasser gab. Wir blieben 2 Tage in Emden, um uns in der Stadt etwas umzusehen. Dagmar nutzte außerdem die Chance, ihre Haare von einer Emdener Friseurin wieder in Form bringen zu lassen, denn zu Hause hatte sie vor unserer Reise keinen Termin mehr bekommen.

Unser nächstes Ziel war der 25 km entfernte Ort Greetsiel. Wir steuerten den Wohnmobilstellplatz Greetsiel an, ein kostenpflichtiger Stellplatz, auf dem es Stromanschlüsse und Trinkwasser gibt. Nachdem wir uns dort eingerichtet hatten, machten wir zu Fuß auf, um den Ort zu erkunden. Der Küstenort gefiel uns sehr gut, aber leider war es dort touristisch schon ziemlich überlaufen. In der Nähe unseres Stellplatzes gab es einen Fahrradverleih. Da das Wetter brauchbar war, entschlossen wir uns spontan, Fahrräder dort zu mieten, um auch das umliegende Naturschutzgebiet kennenzulernen.  

Nach 2 Übernachtungen in Greetsiel fuhren wir weiter Richtung Norddeich. Dort schauten wir uns verschiedene Wohnmobilstellplätze an und blieben letztendlich auf dem Wohnmobilhafen/Stellplatz Norddeich in der Nähe des Erlebnisbades Ocean Wave. Kurz nachdem wir zu einem Spaziergang aufgebrochen waren, begann es heftig zu regnen. Zur Entschädigung gönnten wir uns leckere Fischbrötchen, aber Fotos gibt es von diesem Spaziergang nicht.

Am nächsten Morgen war das Wetter zu unserer Freude wieder freundlicher. Gegen 9:30 Uhr brachen wir in Richtung Neuharlingersiel auf. In Norden nahmen wir die Gelegenheit wahr, unseren Lebensmittelvorrat aufzufüllen und mal wieder nachzutanken. Dann ging es weiter nach Neuharlingersiel. Bei aufgelockertem Himmel bummelten wir am Alten Krabbenfischer Hafen entlang und Richtung Badestrand. Dann ging es weiter zum Stellplatz am Yachthafen von Hornumersiel, wo wir den Nachmittag und die Nacht verbrachten.

Als nächstes zog es uns nach Bad Zwischenahn. Wir hatten schon von einigen Leuten gehört, dass es sich um einen sehr schönen Kurort handeln sollte, waren aber selbst noch nie dort. Auch uns gefiel es in Bad Zwischenahn sehr gut, wir entschieden trotzdem schon am selben Tag nach Bremen weiterzufahren, da Wolfgangs Operationstermin langsam näher rückte. In Bremen steuerten wir den Stellplatz am Kuhhirten an, den wir schon von früheren Reisen kannten.

Am folgenden Tag machten wir einen ausgedehnten Spaziergang durch das Zentrum von Bremen. Leider waren wir dabei mal wieder nicht besonders fotografierfreudig. Im Nachhinein gesehen finden wir das wirklich schade, da die wenigen Fotos, die wir gemacht haben, der schönen Stadt nicht gerecht werden.

Wir blieben noch eine Nacht in Bremen und fuhren dann weiter nach Bremerhaven. Dort stellten wir unseren MEXI auf dem Stellplatz Havencamp hinter dem Havenhostel in der Bürgermeister-Smidt-Straße ab und machten uns zu Fuß auf dem Weg zum Museumshafen. Dort ließen wir es uns auf der Terrasse eines Fischrestaurants schmecken und machten uns dann frisch gestärkt auf den Rückweg, diesmal so weit wie möglich am Wasser entlang. Nach und nach wurden die Wolken immer dichter und dunkler und kurz nachdem wir den Stellplatz erreicht hatten, begann es zu regnen. Glück gehabt 😊.

Unser nächstes Ziel war Cuxhaven. Dort steuerten den Stellplatz am Fähranleger an. Nachdem wir uns dort eingerichtet hatten, brachen wir zu einem Spaziergang auf. Auf dem nahegelegenen Badestrand Grimmershörn-Bucht fand eine Open Air Veranstaltung zum Niedersächsischen Tag des Sports statt. Dort schauten wir uns zunächst etwas um. Mehr als die verschiedenen Sportarten, die dort vorgestellt wurden, begeisterten uns allerdings die superleckeren Pommes Frites, die dort angeboten wurden. Frisch gestärkt gingen wir weiter zur Kugelbake. Auf dem angrenzenden Strand nutzten viele Leute den heftig blasenden Wind, um ihre bunten Drachen steigen zu lassen. Wir schlenderten noch etwas durch die Stadt und schauten uns dabei am Meinkenkai den Wohnmobilstellplatz an der Schleuse an. Der gefiel uns allerdings nicht so gut wie der Stellplatz am Fähranleger. An der Alten Liebe und am Semaphor vorbei ging es dann zurück zu unserem Wohnmobil. Am Abend konnten wir von unserem Stellplatz aus einen schönen Sonnenuntergang beobachten.

Am nächsten Vormittag machten wir einen Spaziergang zum Bahnhof, wo wir uns 9 €-Tickets kauften. Am Nachmittag fuhren wir dann mit Bus nach Duhnen und schauten uns dort auch noch etwas um. So richtig gut gefiel es uns dort diesmal allerdings nicht, es war einfach viel zu voll dort.

Am folgenden Tag fuhren wir weiter nach Stade. Nachdem wir unser Wohnmobil auf dem Stellplatz am Schiffertor abgestellt hatten, schauten wir uns die historische Altstadt dieser Hansestadt an. Die zumeist gepflegten alten Häuser gefielen uns sehr gut. Die imposante Kirche St. Cosmae-Nicolai war leider geschlossen. Die von außen wenig ansprechende St. Wilhadi-Kirche entpuppte sich dann innen als doch sehr gepflegt.

Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir weiter nach Buxtehude. Auch diese Hansestadt gefiel uns sehr gut. Die Nacht verbrachten wir dann allerdings außerhalb von Buxtehude auf dem Wohnmobilstellplatz Jork-Yachthafen an der Elbe.

Nach dem Frühstück fuhren wir dann nach Hamburg. Wir stellten unseren MEXI auf dem Stellplatz am Fischmarkt ab und machten uns zu Fuß auf den Weg Richtung Binnenalster. Während wir uns dort etwas umgesehen haben, lockerten die Wolken immer weiter auf. Wir beschlossen, die gute Sicht zu nutzen und uns Hamburg vom Balkon der Elbphilharmonie anzusehen. Wir waren überrascht, dass die Tickets für den Besuch der Aussichtsplattform kostenlos waren.

Am nächsten Morgen kam es überraschend zu einem Wiedersehen mit Grimaldis Grande Amburgo, auf der wir im Herbst 2019 zusammen mit unserem Wohnmobil nach Montevideo fuhren. Wir verließen den Stellplatz am Fischmarkt und fuhren zum KNAUS Campingpark in Hamburg Schnelsen, wo Dagmar während Wolfgangs Klinikaufenthaltes bleiben wollte. Nachdem wir uns dort eingerichtet hatten, machten wir uns auf, den Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Klinik in Eppendorf zu erkunden. Von dort fuhren wir noch einmal ins Zentrum und machten einen Spaziergang durch die Speicherstadt und durch die Geschäftsstraßen zur Binnenalster.

Am folgenden Tag besuchten wir den Tierpark Hagenbeck und das zugehörige Tropen-Aquarium.

Zum guten Schluss machten wir dann noch mit der Fähre einen Ausflug nach Blankenese.

Dann war es soweit, Wolfgang musste in die Klinik. 7 Tage später wurde als geheilt entlassen und Dagmar konnte ihn nach Hause kutschieren 😊.